Was ist eine Infusionstherapie?
Unter einer Intravenösen-Infusionstherapie versteht man das verabreichen von Mikronährstoffen in eine Vene des Körpers. Diese parenterale Aufnahme (am Magen und Darm vorbei) hat den Vorteil, dass die Mikronährstoffe direkt da ankommen, wo sie gebraucht werden. Die Aufnahme des Vitamin C durch eine Vitamin-C-Infusion ist um ein vielfaches höher, weshalb sie besonders für Patienten, bei denen die Aufnahme der Mikronährstoffe im Darm durch z. B. ein Leaky-Gut-Syndrom erschwert wird, eine gute Wahl darstellt.
Zusätzliche Informationen
Die Basen-Infusion dient unter anderem der Schmerzbehandlung und wird als „Systemöffner“ bezeichnet. Durch die Infusion können die kleinsten Blutgefäße geöffnet, Schlacken abtransportiert und der Informationsaustauch der Zellen angeregt werden. Der Zusatz aus Basen wirkt in der Regel einer Übersäuerung entgegen und soll eine Senkung des Schmerzempfindens herbeiführen. Der Basen-Infusion wird eine angenehme psychische Entspannung und ein deutlich besserer und erholsamer Schlaf zugeschrieben.
Bei einer Vitamin-C-Infusion wird Vitamin C in einer hohen Dosierung direkt in die Blutbahn verabreicht, um einen therapeutisch wirksamen Vitamin-C-Spiegel zu erreichen.
Wie viel Vitamin C benötigt der Mensch?
Vitamin C ist ein essenzieller Nährstoff, den wir mit der Nahrung zuführen müssen, da unser Körper nicht in der Lage ist, den Vitalstoff selber herzustellen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Ascorbinsäure-Zufuhr von 95 mg für Frauen und 110 mg für Männer (chemische Bezeichnung für Vitamin C). Diese Menge reicht aus, um einen gesunden Menschen vor schweren Mangelerkrankungen wie der bekannten Seefahrerkrankheit Skorbut zu schützen. Vitamin C kann auch zur Prävention und Behandlung verschiedener schwerer Krankheiten genutzt werden.
Die wichtige Rolle von Vitamin C im menschlichen Körper
Ohne den wasserlöslichen Mikronährstoff kann der Mensch nicht leben. Manche Organe haben einen besonders großen Verbrauch. Deshalb ist die Vitamin-C-Konzentration besonders hoch in:
- Gehirn und Nervenzellen,
- den Strukturen des Immunsystems (Immunzellen, Leukozyten),
- den Augenlinsen,
- der Leber,
- den Nieren und Nebennieren,
- den Wänden der Blutgefäße.
Eine ausreichende Vitamin-C-Versorgung ist Voraussetzung für viele Stoffwechselprozesse. So ist das Vitamin unter anderem an Stoffwechselvorgängen des Hormon- und Nervensystems und an der Regulation des Fettstoffwechsels beteiligt. Es dient der Bildung und dem Funktionserhalt von Knochen und Bindegewebe und ist wichtig für die Wundheilung. Ebenso kommt dem Vitamin viel Bedeutung in der körpereigenen Abwehr zu. Immunzellen brauchen für Ihre Abwehr-Tätigkeit viel Vitamin C. Außerdem wirkt Vitamin C als Radikalfänger. Das heißt, es fängt zellschädigende oder krankheitsfördernde freie Radikale und schützt so die Körperzellen. Bei Infektionskrankheiten, Allergien und entzündlichen Erkrankungen sowie nach schweren Verletzungen kann der Vitamin-C-Bedarf erhöht sein. Auch Raucher, Leistungssportler und andere Menschen, die häufig physischen oder psychischen Stresssituationen ausgesetzt sind, benötigen mehr Vitamin C.
Anwendungsgebiet Vitamin-C-Mangel
Die Vitamin-C-Infusionstherapie wird in naturheilkundlichen und alternativmedizinischen Praxen vielfach bei Erkrankungen bzw. Beschwerden, die mit einem Vitamin-C-Mangel einhergehen eingesetzt. Das sind unter anderem:
- verminderte Leistungsfähigkeit und ausgeprägte Müdigkeit,
- Durchblutungsstörungen,
- chronisch entzündliche Erkrankungen (z. B. Arthritis),
- Aufnahmestörungen,
- Operationen,
- oxidativer Stress bei Rauchern (z. B. Herpes Zoster).